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Brixel Eugen

Vorname
Eugen
Nachname
Brixel
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Herausgeber:in
Musikwissenschaftler:in
Genre
Neue Musik
Klassik
Instrument(e)
Klarinette
Geburtsjahr
1939
Geburtsort
Mährisch Schönberg
Geburtsland
Tschechien
Todesjahr
2000
Sterbeort
Graz

Stilbeschreibung
"Stilistisch läßt sich das kompositorische Schaffen von Eugen Brixel kaum in ein Schubfach bringen. Da ist einerseits Avantgarde-Musik, in der Brixel die jeweils aktuellen Techniken der nachseriellen aleatorischen, postmodernen Schreibweise nutzt, wie in der "Aulodie" [...]. Andererseits, wenn er für Blasorchester schreibt, kommt eine starke Tradition bewußt zum Durchbruch, eine Tradition altösterreichischer Unterhaltungsmusik, die bewußt aufgenommen (wie in der Suite "Viennensia") und/oder parodiert wird (wie in der Paraphrase über Motive von Johann Strauß "Apropos Strauß"). In diesem Bereich heiter-witziger Bläsermusik liegen Brixels überzeugende Kammermusikwerke, die "Commedia dell'arte" für Flöte, Klarinette und Horn, "Audiamus igitur" für Brass-Quintett oder "Vaudeville" (Hommage à Offenbach) für Saxophon-Quartett."
Wolfgang Suppan (1989), in: Mitteilungen des Steirischen Tonkünstlerbundes, 1/1989, S. 349, zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 306. 

Auszeichnungen
1983 Amt der Steirischen Landesregierung: Großes Ehrenzeichen
1991 Sudetendeutsche Landsmannschaft: Kulturpreis für Musik
1991 Amt der Wiener Landesregierung: Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
Stadt Feldbach: Preis
Amt der Steirischen Landesregierung Preis
Österreichischer Blasmusikverband Preis
Österreichischer Blasmusikverband Preis
Steirischer Blasmusikverband Preis
Confédération Internationale des Sociétés Musicales Preis

Ausbildung
1953 - 1956 Wien Drogistenlehre
1954 - 1960 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Klarinette Österreicher Karl, Wlach Leopold
1960 Wien externe Matura
1960 - 1967 Universität Wien - Musikwissenschaft Musikwissenschaft Schenk Erich
1960 - 1967 Universität Wien Wien Psychologie (Hubert Rohracher)
1960 - 1967 Universität Wien Wien Theaterwissenschaft (Heinz Kindermann)
1962 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Diplom mit Auszeichnung
1967 Universität Wien Wien Promotion
1968 Wien Militärkapellmeisterprüfung
1982 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz Magister Artium

Tätigkeiten
1961 - 1962 Niederösterreichisches Tonkünstler-Orchester St. Pölten Klarinettist
1967 - 1969 Militärmusik Salzburg Salzburg Klarinettist
1967 - 1969 Militärmusik Wien Wien Klarinettist
1969 - 1974 Feldbach Städtische Musikschule Feldbach: Leitung
1970 - 1984 Steirischer Blasmusikverband Graz Landesjugendreferent
1972 - 1978 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz Assistent
1974 Johann-Joseph-Fux-Konservatorium des Landes Steiermark Graz Lehrtätigkeit
1978 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz Ernennung zum Professor
1978 - 1989 Österreichischer Blasmusikverband Bundesjugendreferent
1985 Internationale Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Blasmusik Graz Vizepräsident
1989 Österreichischer Blasmusikverband Bundeskapellmeister
1991 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz Professor
Musikverlag Johann Kliment KG Wien Herausgeber von "Klassik für Klarinetten"
mehrere Einspielungen
Publikationen in deutscher, englischer und niederländischer Sprache

Literatur
1997 Günther, Bernhard (Hg.): BRIXEL Eugen. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 306–308.

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 8. 12. 2024): Biografie Eugen Brixel. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/51528 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).